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Konzeption Yogastübchen
 

          Urheberrecht:

Die Inhalte, wie auch Bilder, Fotos, Grafiken usw. sind dem Urheberrecht unterlegen. Jegliche Verwendung bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung meinerseits. Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Bearbeitung und Verarbeitung bzw. Wiedergabe von Inhalten.


Auszüge aus unserer Konzeption

Vorwort

Liebe Yogainteressierte,

mit dem Yogastübchen schaffen wir einen Ort, der jeden willkommen heißt: wir bieten einen Ausgleich zum stressigen Alltag. Für uns steht der Mensch mit seiner eigenen Persönlichkeit  im Vordergrund.

Durch unsere pädagogische Kompetenz, Authentität und Begeisterung schaffen wir eine wundervolle ganzheitliche Förderung und machen die Themen  „Kinderyoga und Entspannung“  für jeden transparent.

Natürlich lassen wir die Eltern nicht außen vor, denn auch Erwachsene finden bei uns die Möglichkeit sich zu entfalten.

Als aktiv-therapeutische Maßnahme wenden wir Yogamethoden an, die alle gesundheitlichen Beschwerden positiv beeinflussen können. Der ganzheitliche Übungsweg des Yoga kann Schmerzen lindern, Heilungsproßesse beschleunigen, Vitalität und Immunität steigern und psychosomatische Beschwerden lindern - um nur einige Aspekte des Wirkungsspekrums des Yoga zu benennen. Die enorme Bandbreite des Yoga wirkt in seiner Ganzheitlichkeit auf die ganze Persönlichkeitsentwicklung bzw. Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit.

Da das Leben aus ständiger Veränderung und Weiterentwicklung besteht, werden wir uns stets an den Bedürfnissen unser BesucherInnen orientieren und die Konzeption demnach regelmäßig anpassen.

 

„Wenn ein Kind...

Wenn ein Kind verstanden und toleriert wird, lernt es, geduldig zu sein.

Wenn ein Kind ermutigt wird, lernt es, sich selbst zu vertrauen.

Wenn ein Kind gelobt wird, lernt es, sich selbst zu schätzen.

Wenn ein Kind gerecht behandelt wird, lernt es, gerecht zu sein.

Wenn ein Kind geborgen lebt, lernt es, zu vertrauen.

Wenn ein Kind anerkannt wird, lernt es sich selbst zu mögen.

Wenn ein Kind in Freundschaft aufgenommen wird, lernt es, in der Welt Liebe zu finden.(unbekannt)

 

1        Was ist Yoga?

 

Je mehr du dich selbst annimmst, umso mehr fühlst du dich von anderen angenommen.(unbekannt)

 

1.1   Yoga

Indien ist das Herkunftsland von Yoga. Auch heute noch ist es ein fester Bestandteil des Alltags der Inder – gehört zu ihrer Allgemeinbildung und zu ihrer Erziehung: Vor  vielen Jahrtausenden wurde Yoga in Indien entdeckt. Die Inder beobachteten ganz aufmerksam die Natur – die Tiere und Pflanzen. Die Katze ist geschmeidig, der Löwe kann laut brüllen, der Berg steht fest und still... Sie ahmten die Tiere und Pflanzen nach: sie dehnten, streckten und entspannten sich. Ihren Atem haben sie dabei achtsam beobachtet. Bei all dem stellten sie fest, dass das Nachahmen ihnen gut tat und sie sich rund um wohl fühlten. So sind die Yogastellungen entstanden und erhielten ihren Namen von den Tieren und Pflanzen, manchmal auch von Gegenständen. Wichtig war / ist nicht nur die körperliche Aktivität im Yoga, sondern auch, dass wir Menschen mit uns und Anderen freundlich umgehen; nicht nur an sich selbst, sondern auch an Andere denken. Yoga wurde zu einem Übungsweg.

Das Wort „Yoga“ stammt aus der alten indischen Gelehrtensprache, dem Sanskrit. Es bedeutet soviel wie „miteinander verbinden“. Was ist damit gemeint? Das heißt, dass durch Yoga der Körper, die Seele und der Geist des Menschen angesprochen werden. Diese Drei werden im Einklang, in Zusammenhang gebracht: Der Körper bleibt beweglich und gesund, der Geist (Gedanken) kann ruhig werden und die Seele (das Innerste von dir) fühlt sich wohl.

Im Sanskrit haben alle Yogastellungen einen Namen. Der Yogalehrer oder die Yogalehrerin übersetzt diese Namen für dich ins Deutsche.

Asanas ist der Sanskritname für Yogastellung.

Die Atmung spielt im Yoga eine wesentliche Rolle, denn sie beeinflusst und steuert nicht nur den Körper, sondern auch die Seele und den Geist. Sie ist für unsere Gesundheit unabdingbar.

Um auf der therapeutischen Gesundheitsebene und effektiv Yoga zu praktizieren, beginne ich im Yogastübchen mit einer Wahrnehmungseinheit, die aus 8 Wahrnehmungskursen besteht.

Erst wenn ich mich und meinen Körper spüren und wahrnehmen kann, weiß ich, wo ich stehe (körperlich und geistig). Somit habe ich mir eine gute Basis und Grundlage für eine effektive und sinnvolle Yogapraxis geschaffen.

Darauf bauen wir die weiteren Stunden auf - nach Bedürfnis und Individualität. Keine Sorge: Die Wahrnehmungskurse sind auch Yogakurse. Nur der Fokus liegt absolut bei der Körper-, Geistes- und Sinneswahrnehmung.

 

1.2   Kinderyoga

„Es ist wichtiger Kinder glücklich zu machen, als durch Kinder glücklich zu werden.(Walter Bärtsch)

KINDER und YOGA

Bevor wir den Bezug von Kindern und Yoga herstellen, möchten wir das Kind und seine Entwicklung im Allgemeinen und auch im Einzelnen betrachten. Diesbezüglich werden wir auf die Einrichtungen mit pädagogischen Erziehungsauftrag, und ihrem geschulten Personal eingehen.

Das Kind und seine Entwicklung

Im Allgemeinen

Während des gesamten Lebens eines Menschen findet Entwicklung statt. Entwicklung ist ein Erfahrungs- und Veränderungsprozess.

Der größte Anteil der Entwicklung liegt in der Kindheit. Hier werden Erkenntnisse durch Bewegung und Wahrnehmung gewonnen. Somit sollte einem Kind genügend Bewegungs- und Wahrnehmungsangebote ermöglicht werden.

Die Entwicklung und ihre Phasen bilden die Basis für das gesamte Leben. Der gesamte Entwicklungsprozess ist durch einen Teil der Erbanlagen, durch einen Teil des Umfeldes und durch die Umwelt geprägt.

Im Einzelnen

Bewegung und Wahrnehmung

Eine gesunde Entwicklung eines Kindesvollzieht sich, wie bereits erwähnt, hauptsächlich über die Wahrnehmung und Bewegung, die eng im Kontext stehen.

Ein Kind ist von Natur aus neugierig und wissbegierig. Es möchte alles ausprobieren. Durch das Ausprobieren sammelt es Erfahrungen, gewinnt Erkenntnisse über die Vorgänge und Zusammenhänge seiner Umwelt. Ausprobieren bedeutet Bewegung. Das Kind experimentiert mit seiner Umwelt und hat dadurch zu den unterschiedlichsten Materialien und Formen. Mit diesen und dessen Umgang und dessen Einsatz setzt sich das Kind auseinander, gelangt dadurch und wiederum zu neuen Erkenntnissen und erfährt so seine Welt. Hier wird der enge Zusammenhang zwischen der Bewegung und der Wahrnehmung deutlich. Beide bedingen sich.

Der Wahrnehmungwerden folgende Bereiche zugeordnet:

*       -  Hören (Akustik)

*        -Sehen (Optik)

*       -  Fühlen (taktile Wahrnehmung)

*        - Eigenwahrnehmung, Tiefensensibilität (kinästhetische Wahrnehmung) – Aufbau und Ausdrücken der Identität des Kindes

*       -  Gleichgewichtssinn

*       -  Raum-Lage-Empfinden

*        - Körperschema – Konzentration auf bestimmte Körperteile und Bewusstwerden eigener Grenzen)

Um die Wahrnehmung entwickeln zu können, braucht das Kind Reize aus der Umwelt, die ihm ausreichend angeboten werden sollten.

Die Bewegungspielt im ganzheitlichen Entwicklungsprozess des Kindes eine erhebliche Rolle. Jedes werden ebenfalls durch Bewegunggefördert. Die Kontaktaufnahme zu anderen Menschen findet anfangs über motorische Fähigkeiten statt. Kinder drücken ihre Gefühle auf der körperlichen Ebene aus, wie z.B. vor Freude hüpfen, vorWut mit den Füßen stampfen. Die soziale Akzeptanz und Anerkennung innerhalb einer Gruppe wird durch die Bewegungsfähigkeiten und – fertigkeiten bestimmt. Ein Kind, dass besonders gut hüpfen kann erfährt eher Anerkennung, als ein Kind, dass gar nicht hüpfen mag.

Im Kindergartenalter steht die Senso- und Psychomotorik im Vordergrund. Die Bewegungsentwicklung ist abhängig von reiz und Reaktion, von Wahrnehmung und Handeln. Das Kind lernt seine Sinne (Senso) kennen, sie zu ordnen und zu integrieren. Daraufhin entstehen Bewegungen und adäquates Handeln. Die Psychomotorik erhält ihren Platz in der Phase vor den Eintritt in die Schule (Vorschulalter). Sie bezeichnet den Zusammenhang, wie der Begriff schon sagt, zwischen der Psyche und der Körperbewegungen. Das Denken, der kognitive Bereich, wird hier ebenfalls angesprochen. Das Kind erhält Bewegungsaufgaben, die es in seiner kindlichen Art lösen soll. Das Kind kann sich, mit seinem natürlichen Bewegungsdrang, frei entfalten.

Ein weiterer Aspekt im Entwicklungsprozess eines Kindes im Bereich der Bewegung ist die Soziomotorik. Ihr Anliegen ist der Sozialkontakt, die zwischenmenschliche Interaktion und Kooperation. Das Kind lernt, zwischen eigenen und sozialen Bedürfnissen zu unterscheiden. Pädagogische Inhalte der Soziomotorik sind regeln, Normen und Rollenverteilung. Wichtig dabei ist, dass das Kind erst sich selbst akzeptiert. Erst dann ist sozialer Kontakt möglich.

Spiel

Kinder haben ein großes Spiel- und Bewegungsbedürfnis, wodurch sie ihre Welt erkunden und Erfahrungen sammeln. So verbessern sich motorische Fähigkeiten und sie nehmen Kontakt zu anderen auf. Beides differenziert sich im Laufe der Entwicklung. Kinder sind voller Neugier und möchten Erfahrungen machen. Mit diesen Bedürfnissen entwickelt es sich ständig weiter. Die Motorik verbessert sich, das Gleichgewicht und neue Bewegungsformen werden nicht nur getestet, sondern auch gefestigt. Im Sozialkontakt wird differenziert, Freundschaften werden geschlossen, ein Miteinander entsteht.

Einer großen Bedeutung im Leben eines Kindes wird dem Rollenspiel beigemessen. Kinder lieben es in andere Rollen zu schlüpfen, sich zu verwandeln oder sich zu verzaubern. Oftmals identifizieren sie sich komplett mit ihren anderen Rollen. Diese entnehmen sie entweder aus ihrem Umfeld und / oder aus ihrer Fantasie.

Das Kind heute

Wir leben in einer hektischen und schnelllebigen Zeit . Gestresste Menschen gehören fast schon zur Norm. Bereits Kinder sind immer häufiger vom Stressfaktor betroffen. Sie sind einer Reizüberflutung, einem Leistungsdruck, Lärm, Ruhelosigkeit und Konkurrenzverhalten ausgesetzt. Das stellt eine erhebliche Überforderung dar, die Konzentration, das Vertrauen in eigene Fähigkeiten leidet und somit auch das Selbstwertgefühl. Auch Kinder stoßen an ihre Grenzen, sowohl psychisch als auch physisch. Dadurch können körperliche und seelische Beschwerden entstehen. Stresssymptome führen häufig zu Angst, da das Gefühl entsteht, der Stresssituation nicht gewachsen zu sein oder gar zu versagen. Ängste widerum verursachen Stress usw. – ein Kreislauf.

Viele Kinder finden selten einen Ort oder die Zeit für Entspannung und Ausgleich. Sie haben durch zusätzliche Aktivitäten und Anforderungen zum Spielen keine Zeit.

Bewegungsarmut ist ein Phänomen der heutigen Zeit. Computer, Game Boys, Fernsehen usw. stellen einen Bewegungsersatz dar. Viele Kinder werden in ihrem natürlichen Bewegungsdrang eingeschränkt. Durch eine bewegungsarme Freizeit  geht die natürliche Atmung verloren, die Muskeln und Sehnen verkürzen sich, die Gelenke werden unbeweglich, die Haltung ist fehlerhaft.

Ein dauerhafter Stresszustand, Bewegungsarmut und Überforderung im Alltag eines Kindes wirkt sich gesundheits- und entwicklungsschädigend aus. Psychische, psychosomatische und/oder physische Beschwerden, wie z.B. Allergien, Asthma, Bauchschmerzen, Rückenschmerzen, Verhaltensauffälligkeiten, können Stressursachen haben und sind bei Kindern keine Seltenheit mehr.

Bezug Yoga und Kinder

Yoga kann ein Werkzeug darstellen, um LehrerInnen und ErziehrInnen im Alltag in ihrer Arbeit mit Kindern zu unterstützen. Dieses Werkzeug sollte möglichst früh in Kinderhand gegeben werden, um ein postives Lebensgefühl zu erhalten und dem Leben angstfrei gewachsen zu sein.

Das Ausüben von Yoga in einer pädagogischen Einrichtung kann das ganzheitliche Lernen fördern. Es ist eine Möglichkeit, dass Kind auf natürliche Art für ein ausgeglichenes und ausgefülltes Leben zu unterstützen. Denn Yoga hat eine komplexe Wirkung. Ein ausgefülltes Leben wirkt sich auf das gesamte Umfeld aus.

Um etwas erfassen zu können, setzt ein Kind körperliche, geistige und seelische Kräfte ein, denn es lernt und begreift mit allen Sinnen.

Yoga ist ein ganzheitlicher Übungsweg. Es umfasst Elemente wie Körper, Atem, Konzentration, Entspannung, Meditation und einen gesunden Wechsel zwischen An- und Entspannung. Das Kind erhält die Möglichkeit sich zu bewegen und sich auszuprobieren, den Körper in seiner Einzel- und Ganzheit wahrzunehmen. Die Kinder erhalten ein positives Körpergefühl und einen bewussten Kontakt zu ihrem Körper auf und erfahren ihre Grenzen. Yoga geschieht ohne jeglichen Leistungsdruck, es gibt kein richtig und falsch, jeder macht es so gut wie er kann. Erst viel später wird durch die Yogaanleitung korrigiert, dann aber pädagogisch wertvoll.  Die Kinder lernen auf spielerische Art Ruhe und Gelassenheit zu finden und Stress abzubauen – einen Weg zur inneren Ausgeglichenheit.

Durch Yoga lernen die Kinder mit Stresssituationen besser umzugehen, z.B. durch Entspannungsmethoden, die das Kind erlernen kann. Die Asanas (Körperübungen) verhelfen das Lösen von Verspannungen. Wenn Menschen, auch kleine, den Körper und Geist entspannen, wie es durch Yoga möglich ist, dann haben wir den Kindern ein Angebot auf den Weg gegeben, sich mit Stress und der damit verbundenen Angst, auseinander zu setzen und dem vorzubeugen.  Ein Mensch, der sich entspannen kann, kann Probleme und Konflikte besser bewältigen. Yoga, mit dem Aspekt der Entspannung, aktiviert wieder eigene Energien und Kräfte, Ängste werden abgebaut. So kann sich das Selbstwertgefühl stabilisieren und festigen. Kleine Massagen dienen nicht nur der Entspannung, sondern baut Berührungsängste ab, fördert die Kontaktaufnahme, die Wahrnehmung und das Vertrauen.

Yoga wirkt auf den gesamten Körper. Körper, Geist und Seele werden in Einklang gebracht. Dieser Einklang ist Vorraussetzung für die Gesundheit und für die Persönlichkeitsentwicklung.

Wie bereits erwähnt, ist das Rollenspiel ein wichtiger Aspekt in der Entwicklung des Kindes. Im Yoga schlüpfen wir auch in andere Rollen, ahmen Tiere, Pflanzen und Gegenstände nach. Das heißt, dass wir die Bedürfnisse der Kinder aufnehmen und ihnen eine Möglichkeit der Entfaltung und des Auslebens bieten. Nicht nur mit der Bewegung der einzelnen Elemente identifizieren sich die Kinder, sondern auch mit den Elementinhalten, z.B. strahlen wie die Sonne, strecken wie ein Frosch, gutmütig wie ein Bär, standhaft wie ein Baum usw.. Die Interaktion der Elemente / Asanas vermittelt den Kindern Moral- und Wertvorstellungen. Somit wird die Sozialkompetenz, das Miteinander und Gruppengefühl gefördert. Zusätzliche Gesprächsrunden können die Sprache fördern und Hemmungen abbauen.

Yoga trägt zur ganzheitlichen Gesundheitsfürsorge bei:

  •  Fehlhaltungen und Haltungsschäden werden verhindert oder korrigiert,

 

  • Sehnen und Gelenke werden geschmeidig,

 

  • die Wirbelsäule wird bewegt, gedehnt und trainiert,

 

  • der natürliche Bewegungsdrang kann ohne großen Aufwand ausgelebt werden

 

  • Kinder werden beweglicher, gesünder, konzentrierter, ausgeglichener

 

  • bringt den Kindern näher, dass körperliche Bewegung zum Wohlbefinden beiträgt

 

  • beim Yoga ist der Zusammenhang zwischen Körper und Seele gegeben

 

  •  fördert alle Bereiche der Wahrnehmung – die Sinne werden entfaltet

 

  •  führt die Kinder zum eigenen Körper

 

  • Abbau Stress

 

  •  fördert das Sozialgefüge

 

  •  Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen werden gestärkt

 

  • Hemmungen werden abgebaut

 

  • die Sprachentwicklung unterstützt
  • Kinder lernen, körpereigene Energien zu nutzen

 

  • gibt Halt und Geborgenheit durch Rituale

 

  •  stillt den Bewegungsdrang

 

  • Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung

 

        ...

Zusammenfassung der Wirkungen von Yoga

Körper

  • Bewegung aller Knochen und Gelenke

 

  • Wahrnehmung aller Knochen und Gelenke  - Atmung dabei unterstützend

 

  • Aktivierung und Durchblutung der Organe – Atmung dabei unterstützend

 

  • Atmung – wirkt lösend und entspannend

 

  • Stärkung der Muskelatur – Entlastung der Wirbelsäule = ganze Körper wird geschmeidig und flexibler

 

  • Wirbelsäule = wichtigste Organ und mit gesamten Körper verbunden – Yoga sorgt für gute Elastizität

 

  • Erhalt oder Wiederherstellung der Gelenkbeweglichkeit

 

  • Massage der inneren Organe = dadurch Stimulation und Harmonisierung, positive Auswirkung auf die Funktionsweise der Organe

 

  • Wirkung auf die Drüsen – durch innere Massage = Funktionsunterstützung, Aktivierung, Lösen von Energieblockaden: Drüsen sind verantwortlich für das Wachstum, Gesundheit, Wesensart und Eigenschaften des Menschen. Drüsen sind unabdingbar für die Entwicklung eines Kindes.

 

Eine gute physische Entwicklung ist die Basis für eine gute psychische Entwicklung.

Emotionalität und Wahrnehmung

Der Körper zeigt die seelische und emotionale Welt.

  • Kinder lernen, Körper wahrzunehmen und darauf zu reagieren, wenn etwas nicht gut tut

 

  • Sensibilisierung des Körperbewusstseins

 

  • Schulung Wahrnehmung, auch Verspannungswahrnehmung

 

  • Bewusstmachen psychischer Probleme

 

Unsere Gefühle und unsere Lebenseinstellung beeinflussen unsere Körperhaltung, Bewegung, Atmung und Wachstum. Der bewusste Umgang mit dem Körper hat eine positive Wirkung auf die Psycho-Emotionalebene und umgekehrt. Das wird durch Asanas (Körperübungen) und einer tiefen Atmung unterstützt.

Bezug aus heilerzieherischer Sicht

Um Yoga mit „besonderen“ Kindern zu praktizieren, bedarf es zunächst eine intensive Beobachtung der Fähig- und Fertigkeiten des jeweiligen Kindes. Mitunter bedarf es auch genauer Kenntnisse einiger spezieller Krankheits- und / oder Behinderungsformen. So beugen wir Über- und Unterforderungen der Kinder vor, unterstützen die Motivation und Spaß und Freude an der Bewegung. Yoga kann durch seine Ganzheitlichkeit eine enorme Hilfe bei der Umsetzung von Förderzielen in jeglichem Bereich des Förderspektrums darstellen. Jedes Kind mit psychisch, geistig oder körperlichen Einschränkungen und/oder Behinderungen bedarf in seinem Bereich der Defizite besondere Förderschwerpunkte. Neben Freude an der Bewegung, können diese Schwerpunkte als individueller Fokus in der Yogapraxis mit aufgegriffen, begleitet und unterstützt werden.

Im heilpädagogischen Bereich sollte der/die ÜbungsleiterIn über Yogaerfahrungen verfügen und Erfahrungen in der Arbeit mit „besonderen“ Menschen, um  den Yogaunterricht bzw. die Yogaelemente adäquat im Rahmen der ganzheitlichen Förderung ein- und umzusetzen. Eigene Erwartungshaltungen sollten möglichst gering gehalten werden.

Die Größe der Gruppe und der Zeitraum richtet sich nach der jeweiligen Entwicklung, wie auch nach der Intensität der Einschränkungen der Kinder. Der/die ÜbungsleiterIn muss die Möglichkeit haben, jederzeit das einzelne Kind individuell unterstützen zu können.

Der Inhalt der Yogaeinheit wird nach den Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder aufgebaut und angepasst. Der Hauptfokus liegt im Bereich der Wahrnehmung. Darauf werden die Elemente des Yoga eingefügt und abgestimmt.

Eine wesentliche Rolle spielen Lob und Anerkennung - offensichtliche Kritik und Korrektur (außer bei Verletzungsgefahr) rücken in den absoluten Hintergrund.

Zusätzliche Reize aus dem Umfeld oder aus der internen Räumlichkeit, die nicht in die Yogaeinheit gehören, müssen im heilerzieherischen Bereich dringlichst vermieden werden. So beugen wir einer Reizüberflutung vor.

Priorität hat der kontunuierliche und konstante Inhalt der Yogaeinheit, wie auch ein strukturierter Aufbau. Er darf nicht ständig wechseln, sondern in mehreren Einheiten Schritt für Schritt vermittelt werden.

Zusammenfassend: In unserer hektischen und schnelllebigen Zeit gehören gestresste Menschen fast schon zur Norm. Leider betrifft dies immer häufiger auch Kinder. Viele Kinder sind durch ständige Reizüberflutung und durch Bewegungsmangel in ihrer Körperbewegkichkeit, Konzentration, ihrem gesamten Leistungsvermögen eingeschränkt. Ihr Selbstwertgefühl, ihr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten leidet. Sie entwickeln dann schnell Ersatzmechanismen, mit denen sie Stärke vortäuschen, um Anerkennung zu finden.

Kurz um:

Yoga für Kinder wirkt auf den gesamten Körper. Neben Spaß und Freude an Bewegung kann es dem Kind helfen:

©    Sie können ihre Konzentration steigern.

©    Sie können beweglicher werden.

©    Sie können ihre Koordination verbessern.

©    Es regt ihre Fantasie und ihre Kreativität an.

©    Hemmungen werden abgebaut.

©    Sie können ihre Sprachkompetenz verbessern.

©    Sie können ihre Gedächtnisfähigkeit erhöhen.

©    Ihr Selbstbewusstsein und ihr Selbstvertrauen werden gestärkt.

©    Sie lernen ihren Körper besser kennen und verstehen.

©    Sie lernen vollständig und gleichmäßig zu atmen.

©    Sie lernen ihre körpereigenen Energien besser zu nutzen.

...

Kinder lernen auf spielerische Art Ruhe und Gelassenheit zu finden und Stress abzubauen – einen Weg zur inneren Ausgeglichenheit. Sie werden durch den/die geschulten/e KinderyogalehrerIn mit Spielen, Geschichten und Sprechversen einfühlsam motiviert.